«Ich umgebe mich gerne mit Dingen, die mir Freude bereiten. Ich mag den Gedanken, dass sie auch etwas Magisches in unser Haus zaubern.»
Die aus Hongkong stammende Künstlerin Nata Lee Hahn lebt mit ihrer Familie in einer umgebauten Autowerkstatt in Berlin-Kreuzberg.
In ihrer Kindheit wurde sie oft von ihrem Vater in Hongkong in Antiquitätengeschäfte mitgenommen, in denen die Ladenbesitzer zu jedem Stück eine Geschichte erzählten. Sie habe dadurch ihre Liebe zur Schatzsuche entdeckt - mit unter einer der Gründe für die eklektische Mischung aus modernen, klassischen und Vintage-Stücken in ihrer Wohnung.
Es braucht nicht viel, um einen Ort gemütlich zu machen: eine gute warme Beleuchtung, ein paar besondere Stücke, die eine persönliche Bedeutung haben, und Menschen mit guter Laune im Haus.
Das großzügige Industrieloft vereint entspannten Komfort mit industriellem Charme. Das Gebäude wurde vor 100 Jahren als Fabrik gebaut und später als Autowerkstatt genutzt. Damals noch ohne Fenster, dunkel und verwahrlost, aber mit großer offener Fläche überschlug sich die Fantasie der Künstlerin. Erst wollte sie es nur als Kunstatelier nutzen, doch sie bemerkte schnell, dass es auch ein Zuhause für eine Familie werden könne.
Vorhandene Elemente sollten beibehalten und originale Materialien verwendet werden. An der Decke hängen noch einige alte Haken von der Autowerkstatt. So gibt es immer eine Geschichte zu erzählen.
Wie auch bei der Kunst geht Nata Lee ähnlich an ein Einrichtungsprojekt heran - In der Vorstellung verwandelt es sich in ein großes dreidimensionales Gebäude, welches sie betreten kann.