Gemütlichkeit: Eames Fiberglass Chair LSR Stuhl mit Sitzpolster Vitra
Immer wieder ist der LAR auf historischen Bildern des legendären Eames House in Pacific Palisades zu sehen. Er scheint ein absoluter Liebling von Charles und Ray Eames gewesen zu sein. Umso folgerichtiger das Modell nun auch als Side Chair Variante anzubieten - ohne Armlehnen!
Kein Wunder, die Lounge Variante der Eames Plastic Chairs ist auch ein wirklich multifunktionales Stück Designgeschichte.
Auf den Bildern wird der Stuhl sowohl innen als auch außen gezeigt, was verdeutlicht, wie einfach er sich um platzieren lässt. Seine kompakten Dimensionen ermöglichen einen Einsatz in kleinen Räumen und aufgrund der umfassenden Farbauswahl kann der Sessel perfekt in verschiedene Umgebungen integriert werden. Das Stahldrahtuntergestell hat den Spitznamen «Cat’s Cradle», zu Deutsch «Fadenspiel» bekommen. Es bildet eine kontrastreiche Ergänzung zur einfarbigen Sitzschale.
Eine Legende kehrt zurück
Nachdem Vitra in den 1990er Jahren die Produktion des Eames Fiberglass Chair einstellen musste, wurde mit den Plastic Chairs aus Polypropylen eine Alternative gefunden, die nicht jedem zusagte. Ohne die Lebendigkeit und Struktur des Fiberglases hatten die Eames Stühle an etwas von Ihrem Charakter eingebüßt. Seit 2018 sind mit einem neuen Verarbeitungsverfahren die Fiberglas Chairs zurück – und das in ihrer alten Schönheit wie früher!
Die Geschichte der Eames Plastic Chairs
Erstmalig wurde einer der Eames Plastic Chairs, der der Stuhl DAW 1948 im Rahmen des Wettbewerbs "Low Cost Furniture Design" des Museum of Modern Art in New York präsentiert, bei dem er den zweiten Platz belegte. Heute sind die Plastic Chairs zu Klassikern geworden, die aus Privatwohnungen und dem öffentlichen Raum nicht mehr wegzudenken sind. Und dabei waren die Designstühle zu ihrem Entstehungszeitpunkt ein wahres Novum. Neuartig war die Idee einer aus einem Stück gefertigten körpergerecht geformten Sitzschale.
"The most of the best to the greatest number of people for the least" - diesem Anspruch wurden Charles & Ray Eames mit den Plastic Chairs absolut gerecht. So entstanden die ersten seriell gefertigten, erschwinglichen Kunststoffstühle mit herausragendem Design. Mit den Plastic Chairs revolutionierten Charles & Ray Eames die Möbelgeschichte der 1950er-Jahre. Die Gesellschaft Europas und der USA befand sich nach den Kriegsjahren im Umbruch. Dies hatte auch Auswirkungen auf Einrichtung und Lebensweise. Mit dem DAW und den anderen Plastic Chairs leisteten Charles & Ray Eames ihren Beitrag dazu, den Wohnraum von der vorherrschenden Kontrolliertheit zu befreien.
Von Amerika nach Europa
Zur Anfangszeit in den 1940er-Jahren wurden die Plastic Chairs in den USA von Herman Miller produziert. Ihren Weg über den großen Teich nach Europa beschritten die Designstühle Anfang der 50er-Jahre, als Erika und Willi Fehlbaum während ihrer USA-Reise einen Eames Stuhl in einem Schaufenster sahen.
Begeistert vom Design des Kunststoffstuhls verhandelten die Vitra Gründer über die Lizenz zum Verkauf der Eames Plastic Chairs in Europa. Letztendlich waren ihre Bemühungen erfolgreich und Vitra wurde zum lizenzierten Hersteller der Stühle in Euopa und Asien. Bis heute ist Vitra für diesen Vertriebsraum der einzige lizenzierte Hersteller. Zeitlebens pflegten Charles & Ray Eames eine enge Verbindung zu Vitra. Dies äußert sich auch darin, dass Vitra im Besitz des Nachlasses in Form des Eames Archivs ist. Vitra gibt sich auch heute, nach dem Tod des Designerehepaars, noch Mühe, in deren Sinne zu handeln und stellen sich bei der Weiterentwicklung von Kollektionen stets die Frage: "Was würden Charles & Ray Eames dazu sagen?".
Charles und Ray Eames – Designduo
Wenn Sie Design lieben, sollten Sie die Eames kennen. Vielen ruft er sofort ihre bekanntesten Entwürfe, den Eames Lounge Chair oder den Eames Plastic Chair, ins Gedächtnis. Das Ehepaar Eames zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im Bereich des Designs im 20. Jahrhundert. Neben dem Entwerfen von Möbeln haben die beiden auch Filme gedreht, fotografiert und Ausstellungen zusammengestellt.
Bezugsmaterial
- Hopsak: 100% Polyamid
- Checker: 23% Polyester, 77% Baumwolle